Die allermeisten Menschen lieben ihre Hunde. Sie bezeichnen sie als Familienmitglieder und beste Freunde und meinen es bestimmt auch so. Doch besonders dann wenn es mal schwierig wird, man sich in einer Situation überfordert fühlt und sich nicht anders zu helfen weiß, passiert es leider doch schnell mal, dass man seinem Hund gegenüber ungerecht wird:
▪︎ Ein Ruck an der Leine
▪︎ Ein Bedrängen
▪︎ Ein Schreien und Schimpfen
….
Doch muss das wirklich sein?
Müssen wir wirklich so mit unserem Hund umgehen, obwohl wir es doch eigentlich gar nicht möchten?
Oft tun Menschen solche Dinge weil sie es, vielleicht schon als Kind, so gelernt haben und noch alte Denkmuster und Glaubenssätze (Dominanztheorie, Rudelführerschaft, etc.) dahinter stehen.
In den meisten Fällen geht es jedoch darum die Erwartung anderer, die der Gesellschaft, zu erfüllen. Ein Hund hat ja schließlich zu gehorchen und wenn er das mal nicht tut, wie steht man dann als Bezugsperson da?
Man bekommt ein schlechtes Gefühl, hat man doch augenscheinlich seinen Hund nicht „im Griff“.
Man fühlt sich nicht „gut genug“ in der Rolle des Hundehalters weil man die Erwartungen von Außen nicht erfüllt.
Und obwohl man es „eigentlich“ gar nicht möchte, ist man dann schnell dabei seinen Hund zu korrigieren, zu schimpfen oder nennen wir es doch gleich ihn „zu bestrafen“. Gegebenenfalls für etwas für das er gar nichts kann.
Hauptsache man hat seine „Rolle“ erfüllt und „das Außen, die Gesellschaft“ ist zufrieden.
Doch hinterher tut es vielen Menschen leid, weil sie spüren, dass es ihrem Hund gegenüber nicht richtig und nicht fair war.
Denn wenn man genau hinschaut und ehrlich ist, handelt es sich in den allermeisten Fällen schlichtweg um Führungsfehler seitens des Menschen.
Unsere Hunde verzeihen uns Vieles! Aber genau deshalb, sollten wir damit beginnen bei uns selbst hinzuschauen und uns und unser Verhalten gegenüber unserem Hund zu reflektieren.
Ein Hund ist nie falsch, nur weil wir andere Erwartungen an ihn haben. Auf der Grundlage dieser Erkenntnis darf eine noch bessere Art des Miteinanders entstehen.
Dabei unterstütze ich euch von Herzen gerne!
Alles Liebe,
Ulrike