♦️ Unterordnung
♦️ Gehorsam
♦️ Demut
♦️ Diziplin
Worte die einem im Umgang und im Training mit Hunden immer noch häufig begegnen. Und was manchen Menschen so alles einfällt was sie dem Hund „antun“ können um dies zu erreichen, da stellen sich mir die Nackenhaare.
Kein Lebewesen ist auf dieser Welt um sich dem Menschen „bedingungslos unterzuordnen“ und „zu gehorchen“.
❗️MEINE MEINUNG❗️
Die Vorfahren unserer Hunde haben sich dem Menschen vor vielen tausend Jahren freiwillig angeschlossen. Sie fanden Nahrungsreste die sie gefressen haben und dadurch auch die Wohnstätten der Menschen sauber hielten. Sie begleiteten den Mensch bei der Jagd und beschützten ihn vor wilden Tieren. Die Menschen haben den Hund immer enger zu sich geholt, bis sie ihn sich schließlich zu eigen machten, ihn an Ketten legten und ihn züchteten. So wie es dem Menschen am besten gepasst hat. Ob als Jagd-, Schutz- oder Hütehund, oder als das süße Schoßhündchen das ebenfalls bestimmte Bedürfnisse des Menschen decken soll. Bis hin zu Qualzuchten, die absolut gar nicht mehr mit dem natürlichen „Hundsein“ in Verbindung stehen.
Dennoch sind die meisten Hunde sehr gerne bei ihren Menschen. Kaum ein Lebewesen zeigt uns seine bedingungslose Liebe so sehr wie ein Hund. Da unser Hund uns heutzutage auch im Alltag begleiten soll, ist es auch völlig in Ordnung ihm auf freundliche und liebevolle Weise zu zeigen was wir von ihm möchten und wie wir uns das Zusammenleben mit ihm vorstellen.
Aber eben AUSSCHLIEßLICH auf diese Weise und nicht durch irgendwelche aversiven Mittel und Methoden.
Jedes Lebewesen hat das Recht auf eine gewisse Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit, auf Respekt und Fairness. All das sollte man auch seinem Hund zugestehen. Eine gute Leinenführigkeit, ein funktionierender Rückruf, … all das ist toll, damit unser Hund uns im Alltag begleiten kann. Jedoch 100%, die gibt es nicht. Die kann weder unser Hund, noch wir selbst dauerhaft leisten.
Wir alle sind Lebewesen aus Fleisch und Blut, mit Gefühlen, Emotionen und Instinkten. Mit guten und mit schlechten Tagen. Das dürfen wir uns im Umgang und im Zusammenleben mit unserem Hund immer wieder vor Augen führen. Auch und gerade dann, wenn unser Hund manchen von unseren Erwartungen und Ansprüchen nicht nachkommen kann.
Es liegt an UNS, ein guter Begleiter für unseren Hund zu sein und ihn sicher und vertrauensvoll durch diese, unsere Menschenwelt, zu führen. Dafür stehe ich und das ist es, was ich den Menschen in meinen Coachings und Trainings vermitteln möchte. Lasst uns die Dinge gemeinsam mit unseren Hunden tun, nicht gegen sie.